Zu vier der fünf Läufe konnten wir direkt vom Hotel an den Start gehen. Zur vierten Etappe war ein kurzer Transfer mit Bus organisiert worden.
An allen fünf Tagen herrschte ideales Wettkampfwetter d.h. angenehme Temperaturen und kein Regen, der kam meistens gegen Abend oder in der Nacht.
Alle fünf Etappen fanden in sehr anspruchsvollen Karst-Gelände statt. Das Terrain vielfach nicht allzu gut belaufbar.
Die Woche in Slowenien war die Woche der grossen Fehler. Kopfschütteln und Stirnrunzeln erlaubt. Kommentare nur zu den allerschlimmsten Böcken.
Ranglisten:http://www.orienteeringonline.net/Results.aspx?CompetitionID=1365
Etappe 5 Mit angekratztem Selbstvertrauen nahm ich die letzte Etappe in Angriff. Auch heute wurde mein Orientierungssinn wieder bis zum äussersten gefordert, vergebens. Zu Posten 4 lief ich nach der Strasse auf einen Pfad der durch das Grüne führte. Es war wirklich grün. In einer Senke kam ich im Mannshohen Kraut / Brennnesseln und am Boden liegenden Baumstämmen kaum mehr vorwärts. Ich kam fast am gleichen Ort wieder zum Dickicht hinaus wo ich hinein gelaufen bin. Ich wählte dann die lange und sichere Umlaufroute über den Weg rechts und lief den Posten sicher von hinten an. Zeitverlust gewaltige 12-15 Minuten. Das nächste Desaster zu Posten 8. Irgendwie die dritte Weggabelung verpasst. Für geraume Zeit den Kartenkontakt verloren. Erst als ich auf meinen nächsten Posten 9 traf wieder aufgefangen!. Auch an diesem Posten ein horrender Zeitverlust von ca. 10-12 Minuten. Motivationslos noch zu ende gelaufen.
Etappe 4 Es ging mit der Fehlerorgie weiter. Zu meiner Entschuldigung darf ich anfügen dass es heute im Wald durch die starke Bewölkung sehr dunkel war. Ich hatte Schwierigkeiten die Karte zu lesen. Schon zu P.1 wieder im Nirvana gelandet. Mit etwas Hilfe ging es doch noch zu P.1. Ca. 3-4 Minuten verloren. Am P.5 vom Läufer der Kat. H60 der die ersten drei Etappen gewonnen hatte eingeholt. Dann kamen einige störende Gedanken auf, wow, jetzt kann ich für ein zwei Posten etwas profitieren. Prompt verliessen wir den Posten in die falsche Richtung. Mit dem Profitieren wurde nichts. Im Gegenteil, durch die lange Route über den Pfad und den Haken im Postenraum gingen etwa 2-3 Minuten verloren. Zu P.8 konnte ich ihm nicht mehr folgen. Gesamtfehler etwa 8 Minuten.
Etappe 3 Eigentlich wollte ich es heute besser machen. Aber schon zu P.2 geriet ich in die falsche Lichtung. Ich konnte mich ohne fremde Hilfe auffangen. Zeitverlust etwa 5 Minuten. Schlechte Route zu P.7 Nach der Strasse direkt über den Hügel gelaufen und in den Brennesseln versauert und nach rechts abgetrifftet. Weitere 3 Minuten verloren. P.9 überlaufen, 2 Minuten verloren. Gesamtfehler etwa 10-12 Minuten.
Etappe 2 Bis Posten 4 ok, ausser einer etwas zu langen Umlaufroute zu P.3. Dann eine erste Suchaktion von etwa 2 Minuten am Posten 5. Riesenbock am Posten 11. Zu früh eine Runde in den Brennnesseln gedreht. Posten dann rechts überlaufen und im nächsten Dickicht umhergeirrt, dabei immer nach einem kleinen Felsen gesucht. Postenobjekt war jedoch eine Mulde! Schlussendlich doch noch gefunden. 4-5 Minuten Fehler. Nächster Konzentrationsfehler zu P. 12 direkt auf P.13 gelesen. Fehler erst beim Posten 13 bemerkt. Nochmals 3-4 Minuten liegen gelassen. Gesamtfehler wieder etwa 10 Minuten.
Etappe 1 Posten 3, haarscharf links am Posten vorbei und planlos umhergeirrt. 4-5 Minuten verloren. Desaster zu Posten 14. Am Wegende (endete in Meterhohen Brennesseln) den Kartenkontakt verloren. Anstatt wenige Meter hinunter zum Posten, lief ich den Hang hinauf bis zur grossen Lichtung wo ich mich auffangen konnte. Hier etwa 8 Minuten verloren. Gesamtfehler am 1 Tag ca. 15 Minuten :-((
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