5 Tage OL von Apulien vom 5. - 9. Oktober in Peschici, ca. 300km nördlich Bari am 'Sporen' des Stiefels mit einzigartig schöner Steilküste. Das Wetter war prächtig, etwa 25-28° Luft- und 22° Wassertemperatur. Das Programm bot 2x Stadtsprints (1 Nacht). 1x Mittel- und 1x Langdistanz in schönem Eichenwald mit feinem Hügel/Mulden Relief und 1 Mitteldistanz in Dünenwald mit teilweise fast undurchdringbarem Dickicht und vielen Dornensträucher. Unser Hotel mit Pool lag am Fusse des Städtchens Peschici. Anfahrt zu den Etappen max. 30 Minuten. Handicapiert durch die Oberschenkelzerrung konnte ich alle Läufe nur in mässigem Tempo bestreiten. Am 3. Tag musste ich den Lauf nach Posten 4 abbrechen.
Etappe 1 wurde als Nachtsprint ausgetragen. Leider war der Kartendruck sehr schlecht. Nur mit einer kleinen Kopflampe ausgerüstet konnte ich manchmal die Postennummern nur erahnen. Die 2.1 km mit den 18 Posten in der historischen Altstadt von Vico del Gargano waren technisch sehr schwierig. Das schummrige Licht, die vielen schmalen Gässchen und verwinckelten Treppen machten die Sache recht knifflig. Das ganze wurde als Volksfest mit viel und lauter Musik aufgezogen.
Etappe2 in Foresta Umbra. Sehr gut belaufbarer Wald. Da meine Startzeit erst nach 16 Uhr war, war es durch die tief stehende Sonne im dichten Eichenwald teilweise recht düster. Erfreulicherweise machte mir heute die Zerrung etwas weniger Beschwerden. Bis zum drittletzten Posten konnte ich einigermassen im Joggingtempo laufen. Nach P3 lief ich zuerst in die falsche Richtung, bemerkte den Irrtum etwa nach 100m. Beim zweitletzten Posten einem V-Loch nochmals etwa 5 Minuten Suchaktion im Postenraum.
Etappe3, am selben Ort mit gleichem Ziel aber komplett andere Topografie, mit vielen Mulden/Hügel- Reliefs. Die technisch anspruchvollste Etappe. Leider patzte ich schon zum ersten Posten. Ich geriet zu weit nach rechts und überlief den Posten um etwa 100m. Nach einer 10-minütigen Suchaktion fand ich den Posten dann doch noch. Zu P3 und P4 hatte ich dann keine Probleme ausser dass sich langsam wieder die Zerrung im Oberschenkel bemerkbar machte. Auf dem Weg zu P5 geriet ich dann vollends ins Abseits und verlor den Kartenkontakt. Auf einem Weg traf ich einen anderen Läufer der gleichen Kat. Auch er konnte den Standort nicht bestimmen. Zusammen irrten wir etwas planlos umher. Als wir uns endlich an einer Wegkreuzung auffangen konnten, musste ich den Lauf wegen immer heftieger Schmerzen abbrechen. Auf Wegen und Strassen schleppte ich mich in einem einstündigen Marsch bis ins Ziel.
Etappe4 ein Dünenstreifen direkt an der Adria. Die eine Hälfte mit dichtem Gestrüpp/Dornen und die andere sehr gut belaufbare Hälfte mit Pinienwald. Gleich nach dem Start wieder ein zwicken im Oberschenkel. So beschloss ich den Lauf im Walking-Tempo zu absolvieren. Da ich zum Kartenlesen viel Zeit hatte gelang mir ein praktisch fehlerloser Lauf. Ich lief alle Posten ohne die geringste Suchaktion an.
Etappe5, Zum Abschluss nochmals ein Städchen OL in Peschici. Wieder nur in leicht joggendem und humplenden Tempo. Als zweitletzter der H60 Kategorie startend nahm ich die Steigung zu P1+P2 gemütlich in Angrif. zu P2 wurde ich vom nach mir gestarteten Walter Jäggi eingeholt. Da er am Start die Karte der Bahn H70 nahm überliess ich ihm meine Karte. Wir liefen das Rennen gemeinsam zu ende. Ich mehr oder weniger hinterher humpelnd.
Start zur 3. Etappe
Strand beim Hotel
Freitag, 16. Oktober 2009
Dienstag, 13. Oktober 2009
Nationales OL Weekend in Thun
7. Nationaler OL, Samstag 3.10 im sehr schönen und gut belaufbaren Guntelsay-Wald. Die Bahn war technisch sehr einfach. Leider machten sich nach etwa 15 Minuten wieder die Schmerzen im rechten Oberschenkel bemerkbar, so dass ich dass Tempo merklich reduzieren musste. Zu Posten 10 wählte ich eine etwas zu lange Umlaufroute und zu P14 verliess ich den Weg etwas zu früh und suchte den Posten etwas zu weit links.
8. Nationaler OL, Sonntag 4.10 oberhalb Sigriswil mit der Karte Stampf. Prächtigstes Herbstwetter. Im Hintergrund grüssten die frisch eingeschneiten Eiger Mönch und Jungrau. Das Laufgebiet mit voralpinen Karakter, teilweise aber sehr schlecht belaufbar. Sehr lange und auch technisch schwere Bahn mit etwa 400m Steigung. Wegen der Oberschenkelverletzung ging ich mit gemischten Gefühlen an den Start. Bis zu Posten 5 gings nur obsi und ich kam einigermassen ohne Problem durch. Posten 7, ein Stein versteckt unter einer Tanne im offenen Gebiet suchte ich zu weit rechts. Etwa 6 Minuten Fehler. Jetzt machte sich wieder die Zerrung im Oberschenkel bemerkbar. Die langen Passagen zu P9 und P10 bewältigte ich nur noch leicht joggend. Zu allem Pech glitt ich zu P11 hinunter auf einem glitschigen Ast und verletzte mich noch leicht am Rücken. Jetzt war ich nur noch als humbelnder Wander unterwegs.Tu P12 war noch ein tiefer Graben zu durchqueren. Dann gings mehrheitlich bergab bis ins Ziel. Die Bahn forderte technisch und auch physisch sehr viel.
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