Montag, 10. November 2025

Georgien

 

Sakartvelo O Week – Orientierungslauf im Land des Weins und der tausend Hügel

(2.–9. November 2025)

Georgien – oder Sakartvelo, wie die Einheimischen sagen – war Anfang November Schauplatz einer abwechslungsreichen OL-Woche, die alles bot: tricky Altstadt-Gassen, steile Kaukasus-Hänge, alte Sowjetbauten und jede Menge Sonne.

Sprints zwischen Geschichte und Beton

Los ging’s in Tiflis mit zwei Urban Sprints. Die erste Etappe führte durch die malerische Altstadt – enge Gässchen, Treppen, Innenhöfe, alles schön verwinkelt und ideal, um sich zu verlaufen. Die zweite Etappe dagegen spielte sich in einem Wohnquartier ab, geprägt von den rustikalen Überbleibseln der Sowjetzeit. Technisch war’s knifflig, physisch flott – und zu meiner Freude konnte ich beide Läufe trotz einiger kleiner Tücken gewinnen.

Wälder von Kojori – von Triumph zu Tragödie

Danach zog der Tross weiter nach Kojori, einem hübschen Waldgebiet oberhalb von Tiflis. Die dritte Etappe: traumhaftes Gelände, gute Laufbarkeit, ein schöner Rhythmus – und wieder der Sieg!
Dann kam Etappe vier. Gleiches Gebiet, aber deutlich steiler. Nach einem guten Start kam der Moment, den man keinem OL-Läufer wünscht: zu Posten 6 war plötzlich alles weg – Karte, Kompass, Verstand… Ich irrte über 30 Minuten lang in steilen Gräben umher, bis ich endlich den richtigen Posten fand. Der Rest lief dann wieder recht ordentlich – bis zum zweitletzten Posten. Dort quittierte ich frohen Mutes das falsche Objekt. Resultat: Disqualifikation! Und mit ihr war der sicher geglaubte Gesamtsieg futsch.

Kultur, Kaukasus und Kachetien

Zum Glück blieb noch Zeit für zwei herrliche Ausflüge. Der erste führte in den grossen Kaukasus, zum majestätischen Kazbegi (5045 m), wo die Gipfel bereits weiss glitzerten. Der zweite ging nach Kachetien – Weinregion, Kloster Bodbe, das malerische Städtchen Sighnaghi nahe der aserbaidschanischen Grenze – und natürlich Sonne satt.

Fazit

Eine wunderschöne Woche in einem faszinierenden Land mit grosser Gastfreundschaft, feinem Essen und unerwartet warmem Wetter. An den letzten beiden Wettkampftagen kletterten die Temperaturen gar über 20 Grad – wer hätte das im November gedacht?






Montag, 13. Oktober 2025

OL Weekend Heinzenberg

Heinzenberg – Höhenmeter, Nebelschwaden und Nervenproben

Am 4. und 5. Oktober fanden auf dem Heinzenberg die nationalen OL-Läufe 6 und 7 statt. Das Wetter zeigte sich von seiner rauen, beinahe alpin-herbstlichen Seite – Nebel, Wind und feuchte Kälte inklusive. Beide Wettkämpfe spielten sich zwischen 1500 und 2000 Metern über Meer ab – also in einer Höhe, wo die Luft bekanntlich schon etwas dünner ist.

Die Mitteldistanz am Samstag lief mir noch recht ordentlich. Das Gelände war anspruchsvoll, aber die Konzentration hielt, und die Beine machten mit. Am Sonntag jedoch wartete die Langdistanz – und die hatte es in sich. Schon zu den beiden ersten Posten war eine beachtliche Steigung zu bewältigen. Nach oben ging’s, und zwar gefühlt endlos. Oben angekommen, war ich ausser Puste, aber noch halbwegs zuversichtlich.

Die Posten 3, 4 und 5 fanden sich problemlos – ein kurzes Erfolgserlebnis, das mir Mut machte. Doch dann kam Posten 6. Ich geriet deutlich zu tief, überquerte eine Rinne (was sich als keine gute Idee herausstellte) und fand mich unverhofft beim 7. Posten wieder. Also wieder zurück – 20 Höhenmeter hinauf, versteht sich!

Nach diesem Umweg war der Faden gerissen. Zum 8. Posten verlor ich endgültig den Kartenkontakt, und das Gelände schien sich über mich lustig zu machen. Nach über 70 Minuten im Gelände, mit müden Beinen, leerem Kopf und kalten Fingern, fiel die Entscheidung leicht: Ich gab das Rennen auf und nahm den direkten Rückweg auf der Strasse ins Ziel.

Manchmal ist Aufgeben eben auch eine Form von Orientierung – zumindest in Richtung warme Jacke und heisser Tee!



Montag, 29. September 2025

4. Nat.OL

Samstag 27. September auf der Egg-Hard bei Uster. Endlich mal ein fast fehlerfreier Lauf. Lediglich zwei suboptimale Routen zu P7, unterer Weg wäre schneller, und zu P13. Umlaufroute zu lang, via den 10er wäre besser gewesen.



Rang 18/27 H75

Schweizermeisterschaft in der Mitteldistanz

Samstag 13.09.2025 auf dem Stammerberg. Einen OL mit so einem Anfängerfehler zu starten, ist natürlich harte Kost. Zu P1 auf den falschen Weg abgebogen. Fehler lange nicht bemerkt. Beim 7er habe ich dann auch noch drei Minuten im Dickicht verbracht – den Meistertitel habe ich dort leider nicht gefunden.😉



Rang 20/27 H75

Montag, 8. September 2025

Schweizermeisterschaft in der Langdistanz

Sonntag 7.September auf der Montagne de Lussy, nahe Romont bei schönstem Wetter.

 Am Samstag stand noch ein Trainingslauf auf dem Programm – und der hatte es in sich: Ein Wald so grün, dass man fast einen Dschungel-Führer gebraucht hätte. Leider hatte ich meine Machete zu Hause gelassen. Zwischen umgestürzten Stämmen und hüfthohen Brombeerfeldern war an flottes Laufen kaum zu denken – eher an eine Expedition durch wildes Gelände. Ich war 1:47:59 unterwegs, das meiste marschiert, was sich am Sonntag noch rächen sollte..


Am Sonntag folgte die Langdistanzmeisterschaft. Das Gelände präsentierte sich deutlich freundlicher und wesentlich besser belaufbar als am Vortag. Dennoch gelang mir kein optimaler Lauf.

Bereits zu Posten 4 verlor ich viel Zeit, da ich in fast mannshohen Brombeeren hängen blieb – ein klarer Kartenlesefehler, weil ich die Signatur nicht genügend beachtete. Auch zu Posten 5 wählte ich eine unglückliche Route: Vom Weg aus fand ich keinen geeigneten Angriffspunkt und nahm einen langen Umweg in Kauf.

Ab diesem Zeitpunkt machte sich die Vorbelastung vom Vortag bemerkbar, und meine Kräfte ließen spürbar nach. Den Abschluss bildete ein grober 180-Grad-Fehler auf dem Weg zu Posten 11.

Rang 23/31 H75, Total gelaufen Distanz 7,4 km

Mittwoch, 27. August 2025

Week-end Romand

 23./24 August bei La Chaux-du-Milieu, bei schönstem Wetter. Typisches Juragelände mit vielen Mäuerchen und Zäunen teils unter Spannung! Bodenbelaufbarkeit eher schlecht.


Samstag Mitteldistanz. Fehler zu P1, ansonsten okay.


Rangliste Mitteldistanz








Sonntag auf der Langdistanz. Wieder eine Suchaktion am zweiten Posten. Rest okay


Rangliste Langdistanz

Samstag, 9. August 2025

Bavarian und Bohemia 5 days orienteering

Teilnahme an den Bavarian 5 Days in Herzogsreut und den Bohemia 5 Days in Česká Lípa (Tschechien)

Die Anreise erfolgte per Flug nach Prag, von dort aus ging es mit dem Mietwagen weiter zu den beiden Etappenorten. Beide Veranstaltungen fanden bei insgesamt erfreulichen Wetterbedingungen statt – alle zehn Etappen konnten ohne Regen absolviert werden, wobei das Wetter in Tschechien nochmals etwas freundlicher war.

Während das Gelände in Bayern auch abwechslungsreich war, präsentierte sich das tschechische Terrain deutlich anspruchsvoller – technisch fordernd, physisch herausfordernd und landschaftlich eindrucksvoll, insbesondere durch markante Felsformationen und eine bessere Bodenbelaufbarkeit.

Fazit: Zehn eindrückliche Wettkämpfe in physisch forderndem Gelände – ein rundum gelungenes OL-Erlebnis.

Läufe 907 -917










































































Montag, 7. Juli 2025

Midnattolgaloppen

 Zweite Teilnahme am Midnattsolgaloppen vom 24. Juni bis 1. Juli

Die Anreise nach Tromsø verlief diesmal etwas mühsam – mit Zwischenlandung in Frankfurt und langer Wartezeit. Doch schlussendlich war ich (und mein Gepäck!) pünktlich zum Start des Midnattsolgaloppen vor Ort.

Die ersten beiden Etappen fanden etwas südlich von Tromsø statt, in Gelände, das man ohne Übertreibung als OL-technisch höchst anspruchsvoll bezeichnen darf – da reichte es nicht, einfach der Kompassnadel zu vertrauen. Nach diesen Läufen ging es weiter nach Nordkjosbotn mit einer kurzen Übernachtung, bevor die Reise nach Sørreisa führte, wo die letzten beiden Etappen stattfanden.

Auch dort wartete typisches Nordnorwegen-Gelände: unübersichtlich, feucht, steinig – aber landschaftlich eindrücklich und bei meist angenehmen Temperaturen gut zu bewältigen.

Trotz aller Herausforderungen blieb der Spass nicht auf der Strecke. Die Mitternachtssonne sorgte auch spätabends noch für beste Sicht, und es zeigte sich wieder einmal: In diesem Teil der Welt muss man keine Stirnlampe einpacken – dafür aber gute Schuhe und Geduld beim Postensuchen.

Die Platzierung? Sagen wir so: Ich habe mich bemüht...😒





Sonntag, 15. Juni 2025

Bulgaria-und Augusta Cup

Teilnahme am Orientierungs-Cup in Bulgarien vom 31.Mai bis 10. Juni: Alle fünf Läufe fanden bei grosser Hitze statt und forderten uns in sehr schwierigem Gelände. Vor dem Wettkampf verbrachten wir drei Tage in Sofia – eine sehenswerte, lebendige Stadt mit viel Charme und Geschichte.






Mittwoch, 7. Mai 2025

Badener-OL

Sonntag 4.Mai in Mellingen. Leider ein miserables Rennen. Gestartet noch bei Sonnenschein begann es ab ca. P8 stark zu regnen. Bis P18 ordentlich unterwegs. Jetzt machte ich einen kapitalen Fehler. Im strömendem Regen las ich von P19 zu P20!! Posten natürlich lange nicht gefunden und meinen Irrtum erst beim auslesen bemerkt.  mp


Montag, 28. April 2025

63.Oberwiler OL

Sonntag 27. April bei Grossafoltern mit der Karte Homet. Gut belaufbarer Mittellandwald. Prächtiges Wetter. Hatte einen fast fehlerfreien Lauf.  

Rang 8/23 H75

Freitag, 25. April 2025

Velikden Cup

Zum vierten mal nahmen wir am Velikden Cup vom 18. bis 21.April in Targowischte teil, einer kleinen, aber feinen Orientierungslauf-Veranstaltung in Bulgarien. In der Alterskategorie H75 waren wir eine überschaubare Gruppe von maximal sieben Teilnehmern – eine familiäre Atmosphäre also. Das Wetter hätte besser nicht sein können: sonnig, angenehm warm und ideal zum Laufen. Die Wettkämpfe fanden in landschaftlich sehr reizvollen Gebieten statt – abwechslungsreiches Gelände, schöne Wälder und meistens gut belaufbar. Eine rundum gelungene OL-Veranstaltung in einem spannenden Land!

1.Etappe mit Massenstart. Bis P5 okay. P6 ungewollt über P13 angelaufen. (+1.5') Auch zum 7er die gute Richtung verloren und beim 8er gelandet. (+2') Ab P8 ohne Suchaktionen
Trotzdem Rang 1/7
2.Etappe, zu  P7 komplett die Orientierung verloren. Posten nicht gefunden und entnervt aufgegeben. Auch wegen beginnender Rückenschmerzen.
3.Etappe, kniffliger Urbansprint mit künstlichen Speeren. Trotz einem 2 Min. Fehler zu P9 noch knapp gewonnen
4.Etappe, Alles okay bis zu P6. Dann von einer D70 Läuferin aufgehalten und total von der Rollen gekommen. Rang 2/4

Es waren die Läufe Nr. 893,894,895,896


 





Montag, 14. April 2025

3. Nat.OL Mitteldistanz

Sonntag 13.April im Kernwald bei schönem Wetter. Ich hatte ein Rennen ohne nennenswerte Fehler.


Rangliste

Montag, 7. April 2025

Langenthaler OL

Sonntag 6. April bei Sankt Urban. Schönes Wetter aber kalte Bise. Einzigartiger mit viel Moos bedeckter Wald. Der Schlussteil war ruppig durch die neuen Rodungen! Mir gelang ein gutes Rennen. Eine kleine Unsicherheit zu Beginn und eine suboptimale Route zu P7 kosteten ein paar Minuten. Rang 8/20 H75

Lauf Nr. 891


Fricktaler OL

Samstag 5. April im Heimeholz Möhlin bei sommerlichen Temperaturen. Unerwartet schöner Wald. Sehr gut belaufbar. 

Lauf Nr.890

Sieg zu P5 vergeben.

Rang 2/4 H75

Montag, 31. März 2025

1.+2. Nationaler OL

Samstag 29. März bei Bülach mit der Karte Strassberg. Leichter Nieselregen zu meiner frühen Startzeit. Terrain schlecht belaufbar. Viel Totholz und Bodenbewuchs. Mässiges Rennen. Zu P1 in den Brombeeren verhungert. Rechts über den Weg wäre viel schneller. (+2') Haken vor P4 (+1') zu P8 zu hoch  geraten (+2') zu P11 total von der Rolle (+5') Total Fehler minimum 10 Minuten 😒 Rang 20/28 H75

Sonntag 30. März Stadt Sprint in Bülach bei schönem aber kühlen Wetter.  Etwas unsicher zu Beginn dann tadelloser Lauf. 😄Rang 14/30 H75

Rangliste Sprint

Rangliste Strassberg

Sonntag, 23. März 2025

Basler OL

Samstag 22. März bei Courtemelon bei frühlingshaftem Wetter. Lauf in herrlichem, offenen Weidegelände. Leider zwei Posten vermasselt. P5 zuerst am 6er gelandet. (+4') und zu Posten 11 zu hoch geblieben und Posten weit überlaufen. (+2')


Rangliste

Mittwoch, 12. März 2025

Portugal und Cascais O-Meeting

Zum 17. Mal hieß es für mich: Orientierungslauf in Portugal! Leider zeigte sich das Wetter diesmal von seiner ungemütlichen Seite – Regen, Wind und kühle Temperaturen machten die Wettkämpfe herausfordernder als gewohnt. Doch trotz der widrigen Bedingungen war die Freude am Sport und die Faszination für die abwechslungsreichen portugiesischen Landschaften ungebrochen.

1.Etappe, Gröberer Fehler zu P1, Posten zu weit unten gesucht. Dann fehlerlos bis ins Ziel.
Rang 54/105







2. Etappe, Guter Lauf, eigentlich keine Suchaktionen.
Rang 44/100









3. Etappe, ein horror Gelände . Viele Posten in einem Motocross Gelände. Sehr tiefer matschiger und klebriger Boden der immer wieder an den Schuhen kleben blieb. Auch war für mich die Karte schwer lesbar.
Rang 73/100






4. Etappe, nochmals das gleiche Gelände wie am Vortag. Regen während des Laufs. Posten 5,6,7 total verhauen. Posten 9 ausgelassen, dann Rennen abgebrochen.









1. Etappe, P1 weit überlaufen und zu weit unten im Hang gesucht. ca. 10 Min Fehler. Zu P7 zu lange auf dem Weg gelaufen und posten via 8er angelaufen.
Rang13/17






2.Etappe, ähnliches Terrain aber etwas offener. Mir gelang ein absolut fehlerloses Rennen. Etwas zögerlich zu P9 einer Mulde im dichten Grün.
Rang7/17






















1&2 Etappe mit Transport an den Start